Buch

Kai-Uwe Steck Buch CumEx Kronzeuge

Cum-Ex – Der größte Steuerbetrug aller Zeiten. Die wahre Geschichte eines Insiders.Jahrelang nutzten Banken, Investoren, Anwälte und Finanzakteure in den USA, Europa und Asien eine gesetzliche Grauzone, um sich vom Staat Milliardenbeträge erstatten zu lassen – Steuern, die nie gezahlt wurden. Der Schaden? Unvorstellbar. Allein in Europa wird er auf über 150 Milliarden Euro geschätzt.

Einer, der das System von innen kennt, ist Kai-Uwe Steck. Der Jurist aus der norddeutschen Provinz machte früh eine steile Karriere: Frankfurt, New York, London – als Wirtschaftsanwalt stieg er in die Welt der Hochfinanz auf. Im Kollegenkreis nannte man ihn „Rocket Man“. Doch irgendwann begann der Aufstieg zu kippen. Geld, Macht und Erfolg begannen, die Orientierung zu verschieben, bis Steck im Zentrum des Cum-Ex-Systems landete.

2013 geriet er ins Visier der Ermittler. 2016 entschied er sich für den Ausstieg und wurde zum Kronzeugen Nr. 1, was ihn beinahe das Leben kostete.Seine Aussagen lösten eine Welle von Ermittlungen aus, trugen zur Rückzahlung von Milliarden bei und brachten zahlreiche Verfahren in Gang. Doch sie machten ihn auch zum Feindbild eines Teils der Finanzelite.

In diesem Buch erzählt Kai-Uwe Steck erstmals schonungslos offen seine Geschichte. Er beschreibt, wie das Cum-Ex-System funktionierte, wie er darin verstrickt war, was ihn dazu brachte, mit der Justiz zu kooperieren und wie die Staatsanwaltschaft ihn fast ein Jahrzehnt forderte, lenkte und schliesslich fallen ließ, als er ihr nicht mehr nützlich war.

Ein Blick ins Innere eines Systems, das lange unbehelligt agieren konnte. Und ein persönlicher Bericht über kometenhaften Aufstieg, Absturz, Verantwortung, Verrat, politische Ignoranz und einen ungewöhnlichen Neuanfang.Ein Wirtschaftsthriller – basierend auf wahren Begebenheiten. Authentisch, bewegend und hochaktuell.

Wer die Vergangenheit nicht erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.“
– George Santayana

Motivation

Kai-Uwe Steck schrieb dieses Buch aus dem tiefen Bedürfnis heraus, die Mechanismen eines Systems sichtbar zu machen, das er aus nächster Nähe erlebt hatte und das Milliardenverluste für die Allgemeinheit verursachte. Er möchte mit diesem Buch offenlegen, dass Hinterzimmergeschäfte, verschleierte Verantwortung und Machtmissbrauch unter dem Deckmantel legaler Strukturen ungestört fortbestehen.

Mit seiner Offenheit will er aufklären, warnen und die komplexen Abläufe so erklären, dass sie für jeden verständlich werden. Gleichzeitig war es für ihn ein Akt der Selbstbefreiung – die eigene Geschichte zu ordnen, Verantwortung zu übernehmen und seine Rolle im Geflecht der Hochfinanz schonungslos zu beleuchten. Dieses Buch ist für ihn nicht nur Chronik eines Skandals, sondern auch ein Appell dort genauer hinzusehen, wo Grenzen überschritten werden, auch wenn es schmerzt oder der Gegner übermächtig erscheint.

Erkenntnisse und Lehren

Die Jahre als Kronzeuge haben Kai-Uwe Steck tief geprägt und ihm vor Augen geführt, wie verletzlich und isoliert man wird, wenn man sich gegen ein übermächtiges System stellt. In seinem Buch schildert er, was Loyalität, Verrat und Verantwortung in der Realität bedeuten und welche persönlichen Opfer damit verbunden sind. Er zeigt, wie die Entscheidung zur Zusammenarbeit mit der Justiz nicht nur juristische, sondern auch menschliche Konsequenzen hatte – Bedrohungen, Verlust von Ansehen und fast sein Leben. Gleichzeitig beschreibt er, wie dieser Weg ihn gezwungen hat, Werte neu zu definieren und den Mut zu finden, aufrecht zu bleiben, auch wenn Rückhalt fehlt. Diese Erfahrung wurde für ihn zu einer Schule der Resilienz und Klarheit und ist heute Grundlage seines Engagements, anderen Menschen in Krisen Halt zu geben. Das Buch ist damit nicht nur ein Insiderbericht, sondern auch eine Reflexion darüber, wie Integrität und Verantwortung den weiteren Lebensweg prägen können.

Hinweis: Alle Einnahmen des Autors, die dieses Buch generiert, werden von ihm für die Wiedergutmachung von Cum-Ex-Schäden eingesetzt.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“
– Franz Kafka